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Kirche Boltenhagen

Vorschaubild

Zu den Sehenswürdigkeiten des Ostseebades Boltenhagen gehört die Evangelische Kirche zur Paulshöhe, ursprünglich eine Kapelle - ein neugotischer rechteckiger Backsteinbau aus den Jahren 1872 bis 1873. Besonders interessant sind u.a. das Altargemälde mit der Kreuzigungsszene (1873), eine Taufschale (1948), die die "Wolke der Zeugen" darstellt, die Glocke im Westgiebel aus dem Jahr 1879 sowie aus dem 17. Jahrhundet ein vergoldeter Silberkelch und eine vergoldete Patene aus Silber. Ein Gedenkstein erinnert noch heute an die Sturmflut in der Nacht vom 12. zum 13. November 1872, die fast den gesamten Ort zerstörte.
 
Kirche auf der Paulshöhe in Boltenhagen

Die Evangelische Kirche zur Paulshöhe, ursprünglich eine Kapelle, ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Boltenhagen im Landkreis Nordwestmecklenburg (Mecklenburg-Vorpommern).
Das Gebäude steht am Ende einer Düne auf der Paulshöhe, es wurde von 1872 bis 1873 nach Plänen von Helmuth Brunswig errichtet. Der neugotische rechteckige Backsteinbau schließt dreiseitig.

 
Erntedankfest Eine Zierde und ein Platz der Ruhe in einer  lebendigen Gemeinde

 

 

Von der ursprünglichen Innenausstattung ist erhalten:

  • das Altargemälde mit der Kreuzigungsszene (1873).
  • die Taufschale (1948) stellt die Wolke der Zeugen dar.
  • die 1879 gegossene Glocke im Westgiebel und die im Dachreiter aus den 1950er Jahren.
  • der vergoldete Silberkelch (Anfang des 17. Jahrhunderts)
  • die vergoldete Patene aus Silber (1679).


Nordöstlich der Kapelle erinnert ein Gedenkstein an das Hochwasser vom 12. zum 13. November 1872. Fast der gesamte Ort wurde zerstört. Ein weiterer Gedenkstein erinnert an den Wismarer Pastor Johann Joachim Hartwig Meyer, der seit 1830 in Boltenhagen Urlaub machte und für die Entwicklung Boltenhagens zum Seebad und auch für den Kirchenbau von großer Bedeutung ist.


Die Kapelle Boltenhagen gehörte anfangs zur Pfarrkirche in Klütz. Später eigenständige Kirchengemeinde, sind die Kirchgemeinden Klütz und Boltenhagen heute wieder dauerhaft verbunden und gehören zur Kirchenregion Grevesmühlen, Propstei Wismar im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. 

 

Die Kirche Boltenhagen ist ganzjährig 10:00 – 18:00 geöffnet.

 


Aktuelle Meldungen

Man müsste mal........

(20.12.2019)

Presseandacht zum 4. Advent von Pirina Kittel

Foto zur Meldung: Man müsste mal........
Foto: Innehalten

Großartiges Konzert in der Paulskirche in Boltenhagen

(14.07.2019)

Berliner Kammerchor enchore begeistert seine Zuhörer.

 

Der Berliner Kammerchor enchore reist alle zwei Jahre im Sommer auf eine kleine Tournee, um seine Musik an schönen Orten fern von Berlin zu präsentieren. Diesen Sommer ist der Chor mit drei Konzerten an der mecklenburgischen Ostseeküste unterwegs.


Er präsentiert ein kurzweiliges A-cappella-Programm mit dem Titel „Tides of Ocean“ und Werken von Einojuhani Rautavaara, Matthew Orlovich, Claudio Monteverdi, José Barros, Thomas Morley, Karol Szymanowski u. a.
Die musikalische Reise beginnt dieses Mal in der Renaissance und führt das Publikum über den Barock und die Romantik bis in das späte 20. Jahrhundert. Die besungenen Themen sind dabei so unterschiedlich wie die Epochen, in denen diese Chorstücke entstanden sind, und reichen von grundlegenden menschlichen Emotionen wie Liebe und Trauer, über die Liebe zur Musik, die Liebe zur Natur und zur Heimat bis hin zu abstrakteren Motiven wie Spiritualität und Freiheit.

 

In der gut besuchten Boltenhagener Kirche dankten die Besucher den Akteuren mit stehenden Ovationen. Ein musikalischer Hochgenuss, der viele mit einem mitsingenden Körper nach Hause entließ. 

 

Hoffentlich besuchen uns uns diese wunderbaren Musiker bald mal wieder.

Foto zur Meldung: Großartiges Konzert in der Paulskirche in Boltenhagen
Foto: Stehende Ovationen für ein großartiges Konzert. Der Berliner Kammerchor enchore bei seinem Auftritt in Boltenhagen.

Konfirmanden besuchen Berlin

(19.06.2019)

 

Beeindruckendes Erlebnis war der Besuch im jüdischen Museum

Am 15.06.2019 besuchten die fünf diesjährigen Konfirmanden gemeinsam mit Frau Pastorin Kittel und einer Begleitperson Berlin.

 

Das erste Ziel war das Mahnmal für die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten im Holocaust ermordeten Juden.   Nach diesem beeindruckenden Erlebnis besuchten die Jugendlichen das größte jüdische Museum Europas. In einer toll organisierten Führung durch die Dauerausstellung erhielten sie einen Überblick über 1700 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte, darunter Höhe- und Tiefpunkte der Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden in Deutschland. Sehr beeindruckend und aufschlussreich empfanden alle dieses Erlebnis. 


Danach bot sich die Gelegenheit zum privaten Stadtbummel. Diesen tollen Tag ließ die gut gelaunte Gruppe mit einem gemeinsamen und sehr leckeren Restaurantbesuch unter Berlins Linden und sommerlichen Temperaturen ausklingen. 


Vielen Dank für dieses tolle Programm und die vielen schönen gemeinsamen Erlebnisse während der gesamten Konfi-Zeit sagen Hanna, Theres, Paula, Jannik und Niklas.  

Foto zur Meldung: Konfirmanden besuchen Berlin
Foto: Unsere Konfirmanden in Berlin mit Pastorin Pirina Kittel

Gottesdienst, ein buntes Programm und schönes Wetter - Pfarrfest war wieder toll

(19.06.2019)

Bei herrlichem Wetter (tags zuvor war noch ein schweres Unwetter) feierte die Kirchengemeinde ihr Pfarrfest. 

Viele waren gekommen um beim Gottesdienst im Freien dabei zu sein und dem fröhlichen, bunten und musikalischen Programm beizuwohnen. 

Foto zur Meldung: Gottesdienst, ein buntes Programm und schönes Wetter - Pfarrfest war wieder toll
Foto: Wieder ein gelungenes Pfarrfest

Besuch in Feuchtwangen - Schön war es bei Euch

(02.05.2019)

Liebe Männer und Frauen in Feuchtwangen,

eigentlich kannten wir uns gar nicht! Nur sehr wenige alte, sehr gepflegte Kontakte gibt es noch zwischen Feuchtwangenern und Klützern. Und so wollten wir: Karin Perschk, Helmut Wolke, Karl- Christian Rehsöft und ich auf unbekanntem Terrain neue Anknüpfungspunkte finden. Sehr neugierig kamen wir am 26. April 2019 nach Feuchtwangen. Und erlebten erstaunt, dass fremdeln gar nicht möglich war, denn die Herzlichkeit des Empfangs vertrieb alle Scheu vor der ersten Begegnung.

Bei uns in Klütz weiß kaum noch jemand, dass die Beziehungen zwischen den Landeskirchen Bayerns und Mecklenburgs bis in die Zeit des Nationalsozialismus zurückreichen und damals schon ein Bündnis gegen die Vereinnahmungsversuche des NS war. Und als die nachfolgende Diktatur versuchte, den Glaubensunterricht der Gemeinden zu verhindern und den baulichen Erhalt der Kirchen zu boykottieren, da war es auch die Unterstützung aus Feuchtwangen, die solche Bestrebungen verhinderten. Wie schön, dass wir uns am letzten Aprilwochenende gemeinsam daran erinnern konnten und uns noch und immer wieder daran freuten, dass das über viele Jahrzehnte gelungen ist.

Wir lernten sehr viel über Feuchtwangen: Wir sahen Kreuzgangtheater, Handwerkermuseum und die Alte Druckerei, warfen erstaunte Blicke in die ehemalige Türmerwohnung und hörten „Leuschen un Riemls“, wie der Mekklbörger sagt, aus der Stadtgeschichte – ich sage nur: Dinkelsbühl. Aber hauptsächlich hörten natürlich von besonderen Entwicklungen der Vergangenheit, bis zurück in die Zeiten Kaiser Karls des Großen.

Sie meinen, das passe alles gar nicht in ein kleines Wochenende? Oh, doch und noch viel mehr. Denn wir trafen uns außerdem mit Gemeindemitgliedern, die seit langem schon die Verbindung nach Klütz pflegen und solche, die neu daran Interesse haben. Das war ein doll schöner Erzählabend, mit dem wir sozusagen einen Informationsgleichstand herstellten. Vielen Dank dafür.

Und besonders interessant waren der Kontakt zu Mitgliedern des Kirchenvorstands und der Austausch zu aktuellen Entwicklungen in Ihrem Dekanat. Wir können gut nachvollziehen, dass die Veränderungen der letzten anderthalb Jahre von Nachdenken und kritischen Anfragen begleitet war. Aber wir hörten mit Erstaunen, wie die Mitarbeitenden im Dekanat ihre Arbeit hoch engagiert, aber auch mit mancher Entlastung tun können. Das wäre auch ein Wunsch für uns hier in Mecklenburg: dass bei allen zu bedenkenden Entwicklungen eben wirklich ein guter, gangbarer Weg für die „Gemeinde Jesu Christi vor Ort“ gefunden werden könnte. Sehr gut hörten wir die Kritik an den Zentralisierungstendenzen hier bei uns und konnten nur zustimmen: Ja, auch viele Mitarbeitende in den Kirchengemeinden sehen manche Entscheidungen der Nordkirche und unseres Kirchenkreises Mecklenburg im Zusammenhang mit der Stellenplanentwicklung sehr kritisch.

Spannend fanden wir die Überlegungen des Kirchenvorstands Feuchtwangen im Blick auf ein modernes Gemeindezentrum, vielleicht sogar als eine Version ‚Haus im Haus‘ in der Kirche. Wenn doch das gelingen könnte, dass wir unsere tollen alten Kirchen weiterhin in Nutzung halten könnten für eine Gemeindearbeit, so wie sie heute, Anno 2019 gebraucht wird! Das ist doch eine echte Herausforderung. Auch für uns hier im Norden.

Wir erzählten auch darüber, wie wir hüben und drüben nach Wegen suchen, Kinder, Jugendliche und vor allem junge Familien in das Glaubensleben einzubeziehen. Das ist ähnlich schwierig und braucht noch Ideen und Energie. Es könnte eine neue Aufgabe unserer Partnerschaft sein, uns gegenseitig über Entwicklungen zu informieren, sie kritisch zu bedenken und sich am Gelingen mit zu freuen. Und – wie es die verringerten Kräfte möglich machen – so wollen wir uns immer mal wieder gegenseitig besuchen, um die alten Bekanntschaften aufzufrischen. Das wünschen wir uns.

Der Gottesdienst mit den ermutigenden Gedanken und die freundlichen Begegnungen beim anschließenden Kaffee in der Bücherei waren ein warmherziges Zeichen zum Abschied. Wir danken dem Vorbereitungsteam in Feuchtwangen sehr herzlich für das unbeirrte Festhalten an der Partnerschaftsidee und allen, die sich neu davon anstecken ließen. Danke für das gelungene Treffen und den inspirierenden Austausch. Bis zu einem nächsten Mal, bleiben Sie behütet!

Herzlichst,

Ihre Pastorin Pirina Kittel

 

Foto zur Meldung: Besuch in Feuchtwangen - Schön war es bei Euch
Foto: Kirchenfreundschaft


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