Christliche Begegnungen in Neuseeland

Von Auswanderern aus Böhmen erbaut
Nationalmuseum der Maori
Wellington

Dona nobis Pacem  –  das Glück auf einer Reise inneren Frieden zu finden

Vor fast genau 175. Jahren betraten die ersten  mecklenburgischen Siedler  die  Tasmanische Region in Neuseeland.

 

Es waren 28 Familien, hauptsächlich aus dem Klützer Winkel, die damals mit dem Schiff Skjold von Hamburg aus aufbrachen.

 

Diese Menschen bauten unter schwierigsten Bedingungen hier Gemeinschaften und Lebenskulturen auf.

 

Ihre Leistungen begeisterten und verdienten sich die Anerkennung auch der heute lebenden Neuseeländer.

 

In ihrer neuen Heimatregion, dem Tasmanischen District nahe Nelson, wurde kürzlich im Beisein des deutschen Botschafters Gerhard Thiedemann und seiner Frau Marlies und den Bischöfen der  Lutherischen Kirche von Neuseeland, in einer gemeinsamen Feier mit Angehörigen dieser Ahnen aus Neuseeland gedacht.

 

Dabei wurde verdeutlicht, welchen Stellenwert die Siedler aus Mecklenburg auch heute noch haben.

 

Auf den Spuren dieser Auswanderer bereisten  21 Teilnehmern aus dem Klützer Winkel die Orte, wo die ersten Siedler ihr neues Leben begannen.

 

Barry Brown und Lothar Birzer, die Organisatoren der neuen Reise, wollten auf dieser Reise besonders  an die  ersten Siedler aus Mecklenburg aufmerksam machen.

 

In zwei Gottesdiensten und Gedenkfeiern wurden Gedenktafeln, die an das Wirken und Leben der ersten Siedler aus Mecklenburg Vorpommern erinnern sollen, feierlich an offizielle neuseeländische Gemeindevertreter übergeben.

 

Die Gemeinde war zusammengekommen und die Kirche war fast auf bis den letzten Platz gefüllt.

 

In der St. Paulus-Kirche in Upper Moutere brannte am Altar immer noch die Osterkerze, die als Gastgeschenk unserer Kirchengemeinde Klütz-Boltenhagen-Bössow  bei der ersten Reise von Gemeindegliedern aus dem Klützer Winkel, im Jahre 2015, mitgebracht wurde.

 

Die Menschen in Upper Moutere waren voller Freude über den Besuch und neben der wunderschönen Feier in der Kirche anlässlich der Ehrung der frühen Siedler aus Mecklenburg, verbrachte die Gruppe wunderschöne Tage in den Gastfamilien.

 

Bei einem großen Barbecue wurden Kontakte und Gespräche vertieft, oder neue Freundschaften geschlossen, die genauso nachhaltig sein dürften, wie die fantastischen Bilder dieser Reise in einem wunderbaren Land.

 

Man besuchte auch in  Wellington, Christchurch christliche Kirchgemeinden, die voller Freude mit den Reisenden Gottesdienste feierten und anschließend regen Austausch miteinander suchten.

 

Die Gruppe ließ es sich auch nicht nehmen, in den jeweiligen Kirchen gemeinsam den Kanon „Dona nobis Parcem“ anzustimmen, der, obwohl man vorher noch nie zusammen gesungen  hatte, so schön klang, dass die Gastgeber in den Gemeinden doch regelmässig sehr gerührt waren.  

 

Für Pastor Jürgen Kothz, der zusammen mit seiner  Frau aus Calbe bei Magdeburg an der Reise teilnahm, war es eine große Freude sich in der einen oder anderen Kirche an die Orgel zu setzen und ein Lied zu spielen. 

Er bereitete die Mitreisenden auch fast täglich mit einem geistigen Impuls auf den neuen Tag der Rundreise vor.

So konnte man in seinen Gedanken, die bisher wunderschönen erlebten Tage würdigen und sich auf die neuen Eindrücke freuen.

 

Die Rundreise führte uns zu Wasserfällen, Gletschern, Wasser was türkisgrün war, Berge und Landschaften wie im Film, unfassbarer Reichtum der Natur und Menschen die uns mit einer Offenheit und Herzlichkeit begegneten, wie man sie leider bei uns oft vermisst.

 

„Die Eindrücke dieser Reise sind überwältigend und werden alle Teilnehmer sehr lange begleiten. Aber es erfüllt einen mit Stolz, das unsere Vorfahren aus Mecklenburg mit dazu beigetragen haben, das man heute hier in Neuseeland Menschen begegnet, die das Erbe unserer Vorfahren, in Form von Gemeinschaft, Gastfreundschaft und Offenheit weiterleben“, führte Lothar Birzer aus.

 

Jetzt, einige Wochen nach der Reise, wird einem noch viel bewusster, was man dort in unbeschwerter, fantastischer Umgebung von Land und Leuten erleben durfte.

 

Voller Demut und Dankbarkeit beten wir für alle Menschen, das sie gesund werden und bleiben, das sie jetzt zu Hause bleiben, um irgendwann, die Schönheit der Schöpfung Gottes, gemeinsam wie wir, mit anderen wieder erleben können.

 

 

 

Wunderschön
Ein Erlebnis
Die Augen können sich nicht satt sehen